Premiere! Anton sollte zum ersten Mal länger als eine Nacht von uns getrennt sein – für wen es letztendlich schwerer war, wissen wir nicht genau. Sicher ist aber, dass er ohne Probleme mit Oma Bille und Opa Micha nach Berlin gefahren ist. Der portable DVD-Player vor seiner Nase hat sicher dazu beigetragen, aber darüber hinaus haben wir auch nicht das große Drama gefürchtet, da er die beiden wirklich sehr mag und gern bei ihnen ist. Am Samstag, den 11.08. sind die beiden aus Berlin „eingeflogen“ und haben dann am Sonntag nach dem Mittag unseren Anton nebst Spielkoffer und Dreirad für eine Woche Berlin-Urlaub mitgenommen. Es hat ihm wirklich sehr gefallen – wie er uns selbst und die von Oma und Opa gemachten Bilder bestätigten. Nach einer Woche, in der unsere Frieda ganz im Mittelpunkt unserer Fürsorge stand – und es sichtlich genoss! – sind wir am darauf folgenden Freitag mit ihr in unserer Familienkutsche ebenfalls nach Berlin gefahren, um selbst noch eine Woche in unserer alte Heimat zu verbringen. Diesmal hatten wir uns nicht so viel hinsichtlich „Freunde besuchen“ vorgenommen – es sollte ein etwas entspannterer Aufenthalt als sonst werden. :o) Eine Ausnahme habe ich aber doch gemacht – ein Kollege aus meiner alten Firma hatte mich zu seiner Hochzeitsfeier in Gdansk/Danzig in Polen eingeladen. Da ich nicht mit unserem eigenen Auto durch halb Polen fahren wollte – ohne hier Vorurteile bekräftigen zu wollen, ist die Strecke von Berlin nach Gdansk in zwei Tagen (länger wollte ich nicht weg bleiben) doch ziemlich weit – bin ich dann am Samstag Morgen mit dem Zug über Sczecin nach Gdansk gefahren. Über 8 Stunden Fahrt für eine Strecke, aber bei der katholischen Zeremonie in der Kathedrale zu Oliwa sowie der üppigen Feier – bei der natürlich Wodka in Strömen floss – musste ich einfach dabei sein. Am nächsten Morgen habe ich mich dann nach einem opulenten Frühstück in dem luxuriösen Hotel „Dwór Oliwski“ bin ich dann wieder in Richtung Bahnhof Oliwa und zurück zu meinen Lieben nach Berlin gefahren. Es hat sich echt gelohnt, sich mal nicht so viel vorzunehmen. So konnten wir viel flexibler planen und besser auf die Bedürfnisse unserer kleinen Racker eingehen. So konnten wir uns auch etwas erholen und ein paar Ecken in Berlin besichtigen, in denen wir schon lange nicht mehr waren. In den Hackeschen Höfen haben wir uns z. B. gleich – als echte Berlin-Touris – mit Souvenirs aus dem Ampelmännchenladen eingedeckt. Auch im Berliner Tierpark in Karlshorst waren wir nach langer Zeit wieder einmal – und das tolle Wetter hat uns dafür belohnt. Einen Tag haben wir komplett an der Ostsee auf Usedom in Zinnowitz verbracht – von Berlin aus ja nur ein Katzensprung von 3 Stunden. Nach einer wunderschönen Woche fuhren wir dann schön entspannt am Sonntag zurück nach Bayern…
Boltenhagen
Dienstag – Blogzeit ;o) Diesmal gibt es aus gegebenem Anlass wieder ein größeres Update: unser Kurzurlaub an der Ostsee. Da die Kinderkrippe für eine Woche komplett geschlossen war, mussten wir alle gemeinsam in den Urlaub fahren ;o) Wir hatten uns schon recht frühzeitig um ein Ferienhaus gekümmert, da Heiner und Katha mit ihrem Sohn Paul in Antons Alter mitkommen wollten. Die preislich recht günstige Doppelhaushälfte des Ferienhauses „Seestern“ liegt ca. 1 km vom Strand entfernt – dadurch aber auch relativ ruhig ohne das nervige Wellenrauschen *g*… Am Freitag Nachmittag ging es also direkt vom Büro in München aus los zu Oma Bille und Opa Micha für eine Zwischenübernachtung – die Strecke bis zur Ostsee ist ja fast so weit wie zum Lago Trasimeno in Mittelitalien! Im Gegensatz zu unserer vorgestrigen Rückreise kamen wir auch relativ zügig durch – trotz unserer „Nachtblindheit“ war es ein sehr angenehmes Fahren. Am Samstag nach dem Frühstück ging es dann weiter in Richtung Ostsee. Wider Erwarten hatten wir keine Probleme bzgl. Polizeikontrollen wegen des anstehenden G8-Gipfels in Heiligendamm: zweimal kam uns eine Polizeiwagenkolonne entgegen, aber ansonsten war alles ruhig. Unser Navi führte uns zuverlässig zum gewünschten Zielort – zum ersten Mal hatte ich mir die Strecke nicht vorher auf der Karte angeschaut und wurde zum Glück nicht dafür bestraft ;o). Nach der Schlüsselübergabe erkundeten wir erst einmal das Haus. Das Angebot hatte nicht zu viel versprochen: vom Satellitenfernsehen über die komplett mit Mikrowelle, Wasserkocher und Geschirrspüler ausgestattete Küche bis hin zum Holzkohlegrill und den Sonnenstühlen im Gartenhäuschen war alles zu unserer Zufriedenheit eingerichtet. Sogar ein Kinderbettchen und ein Hochstuhl für unsere kleine Frieda waren vorhanden. Die beiden „Großen“ schliefen gemeinsam (!) im dritten Schlafzimmer in normalen Einzelbetten – ein echtes Abenteuer, das gut ausgegangen ist. Anton hatte wie immer ein paar Eingewöhnungsprobleme – er musste immer heraushängen lassen, dass er etwas größer und kräftiger als Paul ist. Am Ende des Urlaubs ging es dann wieder halbwegs, aber mit dem Zuhören und vor allem dem Auf-uns-Hören hat er noch so seine Schwierigkeiten. Ich bin nicht sicher, ob wir die jemals überwinden können :o(. Das Wetter war in den ersten Tagen noch nicht dafür geeignet, an den Strand zu gehen, aber unsere Verwalterin sagte bei unserer Ankunft, dass es ab dem nächsten Tag schön werden würde. Naja – ganz so schnell ging es dann doch nicht: erst am Mittwoch wurde das Wetter sommerlich, so dass wir bis dahin Gelegenheit hatten, uns Boltenhagen selbst und auch die nächst größere Stadt Wismar anzuschauen. Frieda hat uns sehr viel Freude gemacht – die Fortschritte in dieser Woche waren echt immens! Sie isst jetzt mit unser Essen (natürlich schön klein püriert), krabbelt wie verrückt – selbst auf glatten Böden und läuft mittlerweile an der Hand. Wie immer, wenn man mit Freunden verreist, die selbst Kinder haben, war es ein sehr turbulenter, aber durch die gemeinsamen Interessen auch ein entspannter – wenn auch kurzer – Urlaub. Heiner, Katha – wir verreisen sehr gern noch einmal mit Euch!
Zirkus Baldoni
Heute wieder mal ein Update. Frieda schläft gerade und Anton schaut den Tigerentenclub :o).
Donnerstag war ja Christi Himmelfahrt – also eine kurze Woche mit einem Tag „Familienzeit“. Leider hat das Wetter an genau diesem Tag in der Woche nicht mitgespielt, so dass einmal mehr unsere Kreativität hinsichtlich „Schlechtwetterprogramm“ gefragt war.
Was wir schon lange mal ausprobieren wollten, hat diesmal ganz gut in unser Planungsloch gepasst – der Indoor-Spielplatz „Cocoloco“ in Grünwald. Für so eine Gelegenheit ist dies eine annehmbare Variante für einen halben Tag – wenn man will, sogar für den ganzen. Soll heißen: für kindgerechte Verpflegung – Pommes, Pizza und Cola ;o) – ist gesorgt.
Nach drei Stunden war es uns allen zuviel – so ein Klettergerüst mit Rutschen und Bällebad ist ganz schön anstrengend für Leute jenseits der 30 :oP – und wir sind wieder gen Heimat.
Dort erwartete uns nämlich die Nachmittagsvorstellung des Zirkus‘ „Baldoni“. Am ersten Spieltag freier Eintritt für alle „Muttis“ – das mussten wir nutzen bei den heutigen Preisen! Nach der hervorragenden Rezension unter www.ciao.de hatten wir Hoffnung, dass dieser Zirkus mit einem etwas kindgerechteren Programm aufwarten würde als der Zirkus Crocofant im März (ich berichtete).
Die Artisten sind allerdings mittlerweile etwas älter als im o. g. Erfahrungsbericht – aber trotzdem immer noch mehr als sehenswert! Der Clown hieß – man glaubt es kaum – Antonio. Ich hoffe nicht, dass mit diesem Namen der künftige Beruf bereits feststeht…
Toll waren natürlich auch die vielen Tiere. Es waren zwar „nur“ Pferde, Ponys und Kamele, aber viel mehr braucht es auch nicht, um Kinder zu beeindrucken – und die waren ja das wichtigste Publikum! Außerdem gab es auf der Tierschau in der Pause alle noch einmal zu sehen – und auch die Ziegen und das Schwein, die allerdings nicht aufgetreten sind.
Das war’s wieder mal – jetzt geht’s zu Oma und Opa zum Grillen. Ciao!
ANTON
Silbensalon
Da ich morgen eigentlich bügeln will (und dadurch keine Zeit zum Bloggen habe – jaja man muss Prioritäten setzen!), heute schnell noch ein paar Zeilen zu Eurer Info…
Der Betreff dieses Eintrags ist „Silbensalon“ – einfach deshalb, um Euch auf eine tolle Deko-Idee hinzuweisen, die Jani letztens von einer Freundin mitgebracht hat. Hier ein Bild unseres Esszimmers – unter „www.silbensalon.de“ findet Ihr mehr dazu.
Ansonsten noch ein Update die Kinder betreffend: Frieda hat es wieder einmal erwischt – 39° Fieber! Irgendwie bekommen wir sie nicht so richtig gesund… :o(
Anton hingegen ist topfit – noch. Bei dem ganzen Geknutsche ist es ja nur eine Frage der Zeit, bis wir wieder alle flach liegen. Jani hustet schon wieder so verdächtig… Wir müssen echt mal das Umckaloabo ausprobieren! Soll ja wahre Wunder bewirken…
Gestern gab es bei ihm das erste Mal Haare schneiden ohne Geschrei. Hier sein neuer Haarschnitt.
Das war’s wieder – morgen muss ich zum Arzt, also früh raus! Macht’s gut und liebe Grüße!
Mario Barth
So – die Kinder sind im Bett, Jani ist beim Chor und es läuft „CSI Miami“ – mein Dienstag Abend ist perfekt ;o) – Zeit für ein kleines Update! War Euer Wochenende auch so verregnet? Mann – es wird echt Zeit, dass es wieder etwas sonniger wird! (Kleiner Scherz – nach den heißen Apriltagen tut uns allen ein wenig kühle Feuchtigkeit sicher gut!). Trotzdem – für die Wochenendplanung ist schlechtes Wetter immer etwas problematisch. Bis Samstag Abend seid Ihr auf dem Laufenden – am Sonntag war es aber auch nicht viel sonniger, so dass wieder „Schlechtwetterprogramm“ angesagt war. Bei uns hieß das konkret: Basteln mit den Kindern. Nachdem Jani auf der Babymesse tolle Ideen gesammelt hat, war es Zeit, die schon seit längerer Zeit bei uns schlummernden Keilrahmen und Acrylfarben auszuprobieren. Herausgekommen sind ein paar wunderschöne Bilder zur Verschönerung der Kinderzimmer – auch Anton hat seiner künstlerischen Ader freien Lauf gelassen! Gegen 16:00 Uhr kamen dann Carola und Hartmut, um die Kinderbetreuung für den Abend zu übernehmen. Mami und Papi hatten nämlich was vor: um 20:00 Uhr war Mario Barth mit seinem neuen Programm „Männer sind primitiv, aber glücklich“ in der Olympiahalle. Wir hatten Plätze in der bestuhlten Arena – mit freier Platzwahl, deshalb war ein frühes Auftauchen Pflicht! Offizieller Einlass war zwar erst 19:00 Uhr – gegen halb sieben waren aber die besten Plätze schon weg. Wir waren mit unserem Platz in der 15. Reihe aber mehr als zufrieden – 2 riesige Projektionsleinwände taten ihr Übriges, damit wir alles hautnah mitbekamen. Es war echt ein hammergeiles Programm – um mal Bohlen-Vokabular zu verwenden (was in dem Fall wirklich legitim ist)! Wer auf „Geschlechter-Comedy“ a la „Caveman“ im allgemeinen und auf Mario Barth im speziellen steht, muss sich unbedingt ein Ticket für seine aktuelle Tour besorgen – oder bis Ende Oktober auf die DVD warten. Herrlich überspitzt kommen dabei im Gegensatz zu „Caveman“ die Männer immer etwas besser weg – trotzdem waren erstaunlich viele Frauen im Publikum und auch Juliane war hellauf begeistert von Marios Berliner Schnauze… Es war also ein toller Abend – danke an alle, die ihn uns ermöglicht haben! So – jetzt erst mal wieder Schluss mit Bloggen – ich muss noch ins Bad :o)…
Zwischenstand
Die erste Woche für Jani und mich war zwar kurz, aber anstrengend – das Wochenende dafür aber (bisher) umso erholsamer. Meine beiden Frauen waren heute mit Oma Carola in München bei der „babywelt“ – einer Messe für Mütter und solche Frauen, die es demnächst werden.
Somit hatten wir Männer „sturmfreie Bude“ – und Anton „Papi-Zeit“. Nach dem gemeinsamen Frühstück und dem anschließenden Abräumen des Tisches machten wir uns auf den Weg – zuerst zur Post, danach Spargel kaufen für unser morgiges Mittagessen und zum krönenden Abschluss des Vormittags ab ins „Kinderland“ von „Möbel Mahler“ – dem hiesigen Möbelhaus mit angeschlossener „Kinderaufbewahrungsstätte“. Das regnerische Wetter ließ uns kaum eine Wahl – sonst wären wir wie letzten Samstag mit Fahrrad und -anhänger in den Wald gefahren…
Nach 1,5 Stunden Toben für Anton war Mittagessen im direkt daneben liegenden Restaurant des Möbelhauses angesagt: Pommes mit Ketchup natürlich. Für Papi gab’s Schweinerollbraten mit Blaukraut und Semmelknödel – lecker!
So ganz nebenbei gesagt: Anton hatte den ganzen Vormittag kein – ich wiederhole: KEINE! – Windel um. Ich war natürlich super-stolz auf unseren Zwerg! Zwar musste ich ihn immer zum Pieseln gehen animieren (von selbst denkt er noch nicht daran), aber die Hose ist trocken geblieben.
Zumindest bis ich ihn ohne Windel zum Mittagsschlaf hingelegt habe. Das war dann wohl doch etwas zu viel verlangt: 2 Stunden Schlaf sind ganz schön lange für so eine kleine Blase :o|. Aber wir bleiben am Ball und versuchen es morgen wieder…
Na gut – das war’s dann wieder mal von uns. Liebe Grüße an alle, die dies lesen…
Neustart
Dieser Frühling ist einfach super! Heute war wieder ein wunderschöner Tag, den wir auf unserem Balkon mit dem ersten Grillabend der Saison unter strahlend blauem Himmel beschließen konnten.
So haben wir fast vergessen, dass morgen für uns der Ernst des (Arbeits-)Lebens wieder los geht.
Jani fängt wieder im Gericht an – dadurch ist Frieda nun vormittags immer bei Renate, unserer Tagesmutter.
Auch ich starte bei meinem neuen Arbeitgeber durch und bin schon gespannt, was mich für neue Aufgaben erwarten.
Nur für Anton bleibt’s beim Alten: er geht morgen früh wie immer kurz vor acht in die Kinderkrippe.
Apropos Anton: heute waren wir zu Gast bei Bekannten, die im Garten ein Plantschbecken in Piratenschiff-Form aufgebaut hatten – klar, dass für Anton heute „Anbaden“ angesagt war:
Kneipenfestival
Gestern Abend waren wir beide „schwofen“. Zum ersten Mal seit weiß der Geier wie lange schon abends unterwegs – ohne Kinder. Nachdem wir uns erst einmal an das „Nackt“-Gefühl gewöhnen mussten, hatten wir jede Menge Spaß beim „Kneipenfestival Wolfratshausen„.
Start- und Endpunkt war die „Glashütte“ direkt gegenüber unserem Wohnhaus, dazwischen waren wir im „Humplbräu“ in der Altstadt („Quetschen“-Folkrock – nicht so unser Fall), für einen Latte im Reggae-Café Cristallo, dann im QBA-s, wo das Haus zu ZZ Top, Bonjovi, Bryan Adams und Pink Floyd wirklich rockte und zum Abschluss auf eine Runde Kicker im Jugendhaus „La Vida“. Super! Wir hatten lange nicht mehr so viel gemeinsame Zeit nur für uns beide – das soll sich demnächst wiederholen…
Vielen Dank noch einmal an Oma Carola und Opa Hartmut für die Aufnahme unseres Großen und an Oma Helga für die wegen Frieda bei uns verbrachte Nacht!
Von ca. 20:00 Uhr bis morgens um 2:00 Uhr waren wir unterwegs, fanden aber den Weg nach Hause dann doch noch allein ;o)…
Italien 2007
Nach einer weiteren Woche Urlaub bzw. arbeitsfreier Zeit nun die etwas knappe und überwiegend aus Bildern bestehende Auswertung unseres „Großfamilien-Urlaubs“ in Italien. Zwei entspannte :o) Wochen mit Oma Bille, Opa Micha, Tante Ilka und Christian sollten es werden. Am 30. März reisten alle an – Oma und Opa aus Berlin übernachteten bei uns und die beiden „Rheinländer“ bei einer Freundin in Benediktbeuern. Morgens um 8:30 Uhr sollte es losgehen, was wider Erwarten gut geklappt hat. Wir sind also am 1. April – einem Sonntag zur Vermeidung des samstäglichen verkehrstechnisch katastrophalen „Bettenwechsels“ in unserem südlichen Nachbarland Österreich – in Richtung unseres ersten Etappenziels „Gardasee“ aufgebrochen. Um 9:00 Uhr waren wir in Benediktbeuern, um die beiden Schlafmützen abzuholen und los ging es. Dank guter Vorbereitung, größtenteils bekannter Strecke und vorhandenem Navigationsgerät (TomTom GO 910) sind wir ohne österreichische Mautkosten und relativ zügig – also ohne Stau – nach Malcesine am Ostufer des Gardasees durchgekommen. Da es jedoch in jedem Ortsteil dort ein „Hotel Piccolo“ gibt, hat uns das Navi erst einmal vorbeigeleitet und wir mussten umkehren, nachdem wir sicher waren, schon vorbeigefahren zu sein. Dann konnten wir jedoch noch rechtzeitig vor der Dämmerung ;o) unsere Zimmer im netten 2-Sterne-Hotel „Piccolo“ beziehen. Da es jedoch noch keine Zeit zum Abendessen war und wir außerdem keine Lust auf eine weitere Autofahrt hatten, genossen wir das relativ milde Klima und machten uns zu Fuß auf den Weg ins ca. 3,6 km entfernte „brodelnde“ Ortszentrum von Malcesine. Leider waren wir für italienische Verhältnisse zu früh dort, so dass wir um 17:00 Uhr Mühe hatten, zum Abendessen einkehren zu können. Aus Rücksicht auf die Kinder (Frieda hatte über 38°C Fieber!) wollten wir aber schon essen und fanden letzendlich doch noch eine Pizzeria, die gnädigerweise bereits um 17:30 Uhr öffnete und nicht erst 19:00 Uhr, wie sonst offenbar dort üblich…
Am nächsten Morgen ging es dann nach unserem ersten Weinabend und einem ordentlichen Frühstück auf in Richtung unseres eigentlichen Ziels – der Azienda „La Quercia del Pentimento“ am Lago Trasimeno. Am frühen Nachmittag trafen wir in Castiglione del Lago – der nächst größeren Kreisstadt direkt am Trasimenischen See – ein und versorgten uns beim örtlichen „Lidl“. Wir wurden trotz der immer noch herrschenden Sprachbarriere (Asche auf mein Haupt dafür, dass ich es nicht geschafft habe, einen VHS-Kurs zu belegen…) sehr herzlich von Graziella – unserer „Mamma“ für die nächsten 11 Tage und Nächte – empfangen und konnten die uns bekannte Wohnung beziehen. Es hatte sich in den letzten zwei Jahren natürlich nichts verändert, so dass wir uns sofort wohl fühlten. Am Abend erfolgte dann noch die Planung für die folgenden Tage, so dass wir einen ungefähren Plan für die Zeit dort hatten. Der folgende Tag verlief sehr ruhig mit einem kurzen Besuch in der Altstadt/Festung von Castiglione. Am nächsten Tag ging es nach Florenz – im Gegensatz zu vor zwei Jahren aber nicht mit der Bahn sondern – das Navi sollte sich beweisen! – per Auto. Es hat mit dem Hinkommen wider Erwarten gut geklappt – nur das Wetter war nicht das tollste. Außerdem musste sich Anton erst daran gewöhnen, dass er Urlaub hatte und war dem entsprechend unausgeglichen… Florenz bleibt diesmal also in etwas getrübter Erinnerung, diesmal waren wir aber wenigstens auf der Piazzale Michelangelo für einen tollen Blick über die Stadt. Nach Florenz stand Assisi auf dem Plan – mit den engen Gassen, dem super-tollen Sonnenwetter und den steilen Anstiegen ein echt krasser Gegensatz zu dem quirligen und eher touristischen Florenz. Assisi lohnt sich immer – mittlerweile sind auch die meisten Erdbebenschäden beseitigt und die Stadt zeigt sich von ihrer besten Seite. Anton hat es offenbar auch sehr gut gefallen: er war sehr gut drauf, was sich auch die folgenden Tage fortsetzen sollte. Nach diesem relativ kurzen Ausflug in die nähere Umgebung des Sees stand ein etwas weiter entferntes Ziel auf dem Programm: Orvieto mit seinem wundervollen Dom und den Hunderten Weinläden. Diesmal entdeckten wir eine weitere Attraktion – den Brunnen mit den technisch interessanten gegenläufigen Treppen für einen endlosen Wassertransport. Ostersonntag war natürlich vom Eiersuchen geprägt. Nach ein paar Testläufen hatte auch Anton kapiert, dass er die im Gras und in den Büschen herumliegenden Süßigkeiten aufheben und uns stolz zeigen musste, um dem Anlass gerecht zu werden. Ostern in Italien ist ein sehr interessantes Schauspiel. An einem Nachmittag waren wir für eine Stippvisite in dem nahegelegenen Bergstädtchen Montepulciano – Heimat der besten Rotweine der Toskana. Hier tobte das italienische Leben: selbst zur Mittagszeit waren die Straßen voll von herausgeputzten Einheimischen, die die angenehmen Temperaturen genossen. Siena als größere Etappe lohnt sich auch immer wieder. Diesmal war der imposante Dom zwar nicht eingerüstet, aber immer noch von Kränen umsäumt, so dass ein tolles Foto schwierig zu machen ist. In der Heimat des Chianti Classico kann man sich hier auch gut mit dem flüssigen Rotgold eindecken – bei mir hat es diesmal nur für eine Merchandising-Kappe gereicht. Am Abend haben wir dann auch das erste Mal Graziellas neues Restaurant ausprobiert. Das komplette Menü mit Antipasti, Pasta, Fleischplatte und Dessert inklusive Brot, Wasser und selbst gekeltertem Wein für 18,- Euro pro Person ist echt super günstig und super lecker! Sehr zu empfehlen! Dank der zentralen Lage unseres Domizils ist auch Rom immer eine gern genutzte Option – aber natürlich nicht mit dem eigenen Auto! Die römischen Straßen und Fahrkünste waren ja schon in der Antike berühmt-berüchtigt ;o)… Vom Bahnhof in Castiglione del Lago aus fährt man mit dem Zug ca. 2 Stunden bis Roma Termini und kann dann dort bis kurz nach 19:00 Uhr bleiben, wenn der letzte Zug zurück in Richtung Florenz fährt. Mit den Kindern haben wir aber schon einen Zug eher (kurz nach 17:00 Uhr) genommen, da es sonst einfach zu spät geworden wäre. In der quirligen Hauptstadt Italiens ist an Mittagsschlaf für die Kleinen einfach nicht zu denken. Vor zwei Jahren haben wir den Gewaltmarsch hinter uns gebracht, alles Sehenswerte auch abzuklappern. Diesmal überließen wir dies unseren Mitreisenden und ließen die Sache etwas ruhiger angehen: Colosseum, Forum Romanum, Fontana di Trevi und Piazza di Spagna waren die einzigen Etappen unseres Aufenthalts. Ohne die U-Bahn-Fahrt zurück vom Piazza di Spagna aus hätten wir es trotzdem kaum bis zur Abfahrtszeit unseres Zuges geschafft. Na gut – wir hatten eine ausgedehnte Mittagspause im zünftigen italienischen Lokal „Hard Rock Café“ :o). Endlich mal Pommes für Anton! Er war so happy… Nach einem weiteren ruhigen Tag in unserer Unterkunft und einem abendlichen Pizza-Essen für die „jungen“ Leute machten wir uns am Freitag, den 13. (!) April auf die Rückreise in Richtung Gardasee. Der Tag machte seinem Ruf alle Ehre. Bis zu Abfahrt von unserem Zwischenstopp Verona lief auch alles super, aber dann verließ uns das Navi… Es leitete uns via „Schellster Route“ in eine nur 1,50 Meter breite Gasse mit Hausdurchfahrten, die für unseren Renault Grand Scénic einfach zu eng waren. Nachdem wir in einem kurvigen Abschnitt mit Tunnel beinahe stecken geblieben sind, und die Rückwärtsfahrt bergauf gerade so mit qualmender Kupplung hinter uns gebracht haben, entschädigte uns aber das hervorragende Hotel Drago in Assenza – einem Ortsteil von Brenzone. Hier werden wir definitiv noch einmal absteigen – für 30,- Euro pro Person inklusive Halbpension (Buffet) wird hier wirklich Überdurchschnittliches geboten. Wir waren sehr zufrieden, mussten aber leider am nächsten Morgen weiter in Richtung Wolfratshausen, da unsere anderen Familienmitglieder noch am selben Tag weiter in Richtung Berlin bzw. Bonn wollten bzw. mussten. Aber der Gardasee ist ja nicht weit von uns entfernt und ein verlängertes Wochenende ist immer machbar… Nun – das also ein relativ gestraffter Reisebericht – beim nächsten Mal brauche ich definitiv einen Internetanschluss vor Ort, um die Eindrücke immer gleich am selben Abend festhalten zu können.
Italien – wir kommen!
Nun ist es also soweit – unser lang geplanter Italienurlaub in Großfamilie steht vor der Tür… Gerade habe ich noch die Höhe unserer Tiefgarage überprüft und nach erfolgreichem Test der Ausfahrt mit Dachkoffer diesen befestigt und dann beladen. Mittlerweile passt er locker überall durch, da wir durch das Gewicht unseres Gepäcks mit Sicherheit 1-2 cm Höhe gewonnen haben. :o)
Ach so – wo geht’s eigentlich hin? Dank unseres neuen Navis finden wir natürlich in Null-komma-nix hin, aber für die, die es interessiert: hier ein Link zu Google Maps zu der Unterkunft, die wir bereits von unserem Urlaub im September 2005 kennen (am besten auf Satellitenansicht umschalten – dann erkennt man auch den Pool ;o) ).
Es ist ein süßer Bauernhof mit Hühnern, Hasen und Kühen, eigener Weinernte und Olivenölproduktion sowie sehr netter Haus- und Hofherrin in Umbrien an der Grenze zur Toskana.
Das neu eröffnete Restaurant wird sich auf alle Fälle unserem Urteil stellen müssen, aber wie wir Graziellas Kochkünste kennen, ist es bestimmt wunderbar! Hier für Interessierte der Link zur Website – auch für Familien mit Kindern sehr zu empfehlen!!!
Unser erstes Mal hier haben wir über „Terre Vitae“ gebucht – ein sehr engagiertes Team von Deutschen, das wunderbare Anwesen in Mittelitalien vermittelt.
Da der Weg recht weit ist, haben wir uns nach schmerzvoller Erfahrung beim letzten Besuch dazu entschlossen, eine Zwischenübernachtung am Gardasee einzulegen. Vor Ostern ist es allerdings schwierig, nur für eine Nacht eine Unterkunft zu bekommen. Über verschiedene Suchmaschinen – ich weiß nicht mehr genau, welche – haben wir dann das Hotel Piccolo am Ortsrand von Malcesine entdeckt. Wir werden definitiv über die Unterbringungsqualität berichten…
Ursprünglich wollten wir auch auf dem Hinweg im Hotel Drago übernachten, aber dieses hat sich leider zu spät dazu entschlossen, doch schon vor dem 03. April seine Pforten zu öffnen, so dass wir gezwungen waren, bereits beim „Piccolo“ fest zu buchen.
Aber ein wenig Abwechslung tut (hoffentlich) gut. Ihr werdet das Ergebnis unseres „Hotel-Test-Drives“ an dieser Stelle erfahren…
Also dann – es ist schon spät, morgen liegt ein spannender Tag vor uns und meine Frau wünscht, dass ich dem Box-Comeback von Henry Maske beiwohne. :o|
Bis später!