Antons erster Skikurs

Endlich war es so weit: über Antons Kindergarten wurde ein Skikurs in Beuerberg organisiert – 15 Minuten Fahrzeit von Wolfratshausen entfernt! Dank des Silvester-Schnees fand er dieses Jahr auch wirklich dort statt und so hatte ich in den Tagen meines Januar-Urlaubs vom 02.01. bis zum 06.01. wenigstens etwas Sinnvolles zu tun: Anton zum Skikurs zu bringen und wieder abzuholen :o). Jani und Frieda konnten ausschlafen (der Kurs begann jeden Tag um 9:00 Uhr und dauerte jeweils 2 Stunden lang!) und wir zwei Männer nutzten den Tag komplett aus :o)… Am ersten Tag war Anton zwar so erschrocken, dass die Ski ja auf dem leicht verharschten Schnee wegrutschen (!), dass er sich die ganze Sache für eine ganze Stunde vom Rand des Geschehens aus ansah und sich auch nicht bewegen ließ, doch noch mitzumachen. Nachdem er mir und der Skilehrerin Monika versprochen hatte, am nächsten Tag mitzumachen, erlöste ich den kleinen frierenden Zornpinkel und fuhr mit ihm heim. Nett fand ich, dass er Jani und mir dann am Abend erklärt hat, wie man den Berg hinunterfährt – offenbar hat er die wichtigsten Dinge schon beim Zuschauen gelernt (ganz der Papi) :o) … Die nächste Nacht konnte ich kaum schlafen – ich war wohl aufgeregter als Anton selbst. Nach einer ganzen Stunde als DvD (Depp vom Dienst) neben der Skipiste sicher nachvollziehbar! Auf jeden Fall ging es am nächsten Tag (und allen folgenden) besser – nur bekam ich dann die Ansage von der Skilehrerin, dass ich doch besser unsichtbar wäre und den Anton erst kurz vor Ende des Kurses abholen solle. Offenbar interpretierte sie Antons Bock vom Vortag als Trennungsangst vom Papi (wenn die wüsste!) :o)… Also nahm ich mir meine eigenen Skisachen mit und fuhr an zwei Tagen 1,5 Zehnerkarten auf dem „Idiotenhügel“ in Beuerberg ab. Durch die kalte Witterung blieb der wenige Schnee zum Glück liegen und auch die Kleinen konnten so sicher den großen Hang hinunter fahren. Zum Glück hat Anton schon seit dem letzten Jahr einen Helm, und ich konnte mit meinem Helm aus dem letztjährigen WSV auch Vorbild sein. Am letzten Tag bin ich dann schon gar nicht mehr dort geblieben, weil die Kids morgens gleich am „großen“ Hang und nicht mehr im Ski-Kindergarten angefangen haben. Da ich ja unsichtbar bleiben sollte (damit sich Anton besser konzentrieren kann), blieb mir eh nix Anderes übrig als mich entweder hinter irgendein Auto zu stellen – auf die Gefahr hin, dass ich dort festfriere – oder heim zu fahren. Da Jani sowieso mal mitkommen wollte, entschied ich mich für letzteres und fuhr erst nach Hause und dann zum Ende des Kurses mit Jani und Frieda den Anton abholen. Wir kamen gerade noch rechtzeitig, um das „Abschlussrennen“ – eine Slalomfahrt um umgedrehte Eimer – zu filmen und die Medaillen-Übergabe mitzuerleben. Ich fand’s toll – und ich denke, Anton auch. Seit dem hat er allerdings kein weiteres Interesse am Skifahren mehr angemeldet. :o( Nächsten Sonntag starte ich mal einen neuen Versuch – ich habe mich mit zwei seiner Kindergarten- und Skikurs-Kollegen verabredet. Sofern es das Wetter und seine Gesundheit zulässt: er hustet schon wieder so verdächtig… LG, René

Advent, Advent, …

So – die Kinder sind gebadet im Bett und die Wohnung ist einigermaßen vorzeigbar – jetzt habe ich endlich Zeit, den heutigen ruhigen Abend zu genießen… Jani hat heute ihr Weihnachtskonzert, so dass ich seit halb sechs die Kinder allein hatte und jetzt froh – und stolz! – bin, alles noch vor Mitternacht geschafft zu haben :o)… Jetzt dröhne ich mir mit Klingelton-Werbung die Ohren voll – Musikfernsehen von heute ist auch nicht mehr das, was es mal war. Es lebe der Individual-Musik-Konsum dank iPod und MP3! Ein gepflegtes abendliches Schauen von Musikvideos ist einfach nicht mehr drin. Dieses Jahr ist die Weihnachtszeit um einiges erlebnisreicher als die letzte, da Anton alles schon so aktiv mitbekommt und so voller Elan dabei ist. So gewinnt die „staade Zeit“ auch bei uns Erwachsenen wieder etwas mehr Atmosphäre. Heute morgen habe ich mit Anton und Frieda (unser Großer war das erste Mal schon um halb sechs wach :o| – ließ mich dann aber noch eine Stunde lang in Ruhe; Frieda kam gegen acht) schon Plätzchen gebacken. Mehr als zwei Bleche werden es natürlich nie, da der restliche Teig irgendwie schon vor der Umwandlung in knuspriges Gebäck im Backofen den Weg in die Mägen unserer Kinder findet! Nachdem Anton – wie immer sehr zärtlich – Jani geweckt hatte („Maaamaaaa!!! Aufstehen!!! Plätzchen sind fertig!!!“), haben wir in Ruhe beim weihnachtlichen Kerzenschein gefrühstückt (nein – keine Plätzchen, sondern ganz „Mainstream“: Semmeln und Bohnenkaffee). Gegen 11 war ich dann so weit, das „Monster“ namens Weichnachtsbaum zu bearbeiten, das ich gestern noch kurz vor Einbruch der Dunkelheit beim örtlichen Baumarkt erstanden hatte. Mir war schon beim Kauf klar, dass er etwas zu groß ist. Der Preis – den ich hier für mich behalte :o) – indizierte eindeutig eine Übergröße… Außerdem schmerzt mein Nacken immer noch vom Hochstarren zur Baumspitze, die sich irgendwo im Wolfratshauser Bergwaldnebel verlor… Ich schätze mal, er hatte so um die 2,50 Meter – hört sich jetzt zugegebenermaßen nicht sooo dramatisch an, aber ich war trotzdem froh, ein recht langes Auto zu besitzen… Über Nacht stand er im Hausflur – schräg gegen die Wand gelehnt, da er aufrecht nicht hin passte… Nachdem ich aber heute morgen exakt 7 cm abgesägt hatte (Danke für die tolle Baumsäge, Hartmut!), passte er aber zumindest erst einmal senkrecht ins Zimmer. Damit die Spitze dann noch draufging, musste noch einmal so viel am anderen Ende weichen – und das war es! Keine komplizierten Astverpflanzungen, wie ich sie noch von früher kannte, ein super-gerader Stamm und schön gleichmäßig grün – was man keinesfalls von allen Bäumen, die ich gestern angeschaut hatte, behaupten konnte. Kurzum: mit dem Baum bin ich einfach sehr zufrieden. Aber: macht Euch selbst ein Bild.

Unser neuer Weihnachtsbaumständer (Seilzug-System mit Fußhebel, außerdem 3 Liter Wassertank für weniger Nadeln auf dem Boden), den wir vorausschauend schon vor etwa einem Monat besorgt hatten, trug maßgeblich zum schnellen Erfolg der heutigen Aktion bei. Der alte wäre mit der Dicke des Stammes einfach hoffnungslos überfordert gewesen. So – damit ich vom Abend auch noch etwas habe, soll es das erst einmal für heute gewesen sein. Auch wenn mein letzter Post schon über drei Monate her ist – die lassen sich heute einfach nicht aufholen… Nicht, dass Friedas erste Geh- (und mittlerweile Sprint-) Versuche, ihr unheimlich schnell wachsender Wortschatz und ihr (mit Sicherheit von Mama geerbter) Dickkopf oder Antons Zwerchfell massierende Aktionen sowie das Miteinander der beiden keine Rede wert wären, aber es fehlt einfach die Zeit, öfter zu schreiben – das „Leid“ (aber letztendlich auch die Freude!) aller Eltern… Also – bis zum nächsten Mal! Euer René

Lebenszeichen

Nun sind ja schon wieder einige Monate (!) seit Friedas Geburt ins Land gegangen und man ist dann ganz erschrocken, wie schnell doch die Zeit vergeht. Frieda ist nun schon 7 Monate alt und ganz schön mobil geworden. Sie ißt mittlerweile schon fleißig Brei und kniet auf allen Vieren. Wenn Anton in ihrem Blickfeld ist, dann strahlt sie vor Freude über das ganze Gesicht. Es ist schön zu sehen, wie die zwei sich mögen. Allerdings müssen wir Anton manchmal etwas bremsen, da er ab und zu vergißt, dass Frieda mit seinem Spieltempo noch nicht mithalten kann. Wenn Anton seiner Frieda mal keinen Bussi schenken kann, dann geht das Geschrei los und er läßt sich erst beruhigen, wenn er den Kuß geben konnte. Anton ist eh so ein kleiner Casanova – im Kindergarten knutscht er auch alle Kinder ab (Jungs eingeschlossen!) 😉 – zum Leidwesen der anderen Kinder, denn durch Anton verbreiten sich die üblichen Krankheiten um einiges schneller. Aber wir freuen uns, daß es so gut klappt mit den beiden.