Advent, Advent, …

So – die Kinder sind gebadet im Bett und die Wohnung ist einigermaßen vorzeigbar – jetzt habe ich endlich Zeit, den heutigen ruhigen Abend zu genießen… Jani hat heute ihr Weihnachtskonzert, so dass ich seit halb sechs die Kinder allein hatte und jetzt froh – und stolz! – bin, alles noch vor Mitternacht geschafft zu haben :o)… Jetzt dröhne ich mir mit Klingelton-Werbung die Ohren voll – Musikfernsehen von heute ist auch nicht mehr das, was es mal war. Es lebe der Individual-Musik-Konsum dank iPod und MP3! Ein gepflegtes abendliches Schauen von Musikvideos ist einfach nicht mehr drin. Dieses Jahr ist die Weihnachtszeit um einiges erlebnisreicher als die letzte, da Anton alles schon so aktiv mitbekommt und so voller Elan dabei ist. So gewinnt die „staade Zeit“ auch bei uns Erwachsenen wieder etwas mehr Atmosphäre. Heute morgen habe ich mit Anton und Frieda (unser Großer war das erste Mal schon um halb sechs wach :o| – ließ mich dann aber noch eine Stunde lang in Ruhe; Frieda kam gegen acht) schon Plätzchen gebacken. Mehr als zwei Bleche werden es natürlich nie, da der restliche Teig irgendwie schon vor der Umwandlung in knuspriges Gebäck im Backofen den Weg in die Mägen unserer Kinder findet! Nachdem Anton – wie immer sehr zärtlich – Jani geweckt hatte („Maaamaaaa!!! Aufstehen!!! Plätzchen sind fertig!!!“), haben wir in Ruhe beim weihnachtlichen Kerzenschein gefrühstückt (nein – keine Plätzchen, sondern ganz „Mainstream“: Semmeln und Bohnenkaffee). Gegen 11 war ich dann so weit, das „Monster“ namens Weichnachtsbaum zu bearbeiten, das ich gestern noch kurz vor Einbruch der Dunkelheit beim örtlichen Baumarkt erstanden hatte. Mir war schon beim Kauf klar, dass er etwas zu groß ist. Der Preis – den ich hier für mich behalte :o) – indizierte eindeutig eine Übergröße… Außerdem schmerzt mein Nacken immer noch vom Hochstarren zur Baumspitze, die sich irgendwo im Wolfratshauser Bergwaldnebel verlor… Ich schätze mal, er hatte so um die 2,50 Meter – hört sich jetzt zugegebenermaßen nicht sooo dramatisch an, aber ich war trotzdem froh, ein recht langes Auto zu besitzen… Über Nacht stand er im Hausflur – schräg gegen die Wand gelehnt, da er aufrecht nicht hin passte… Nachdem ich aber heute morgen exakt 7 cm abgesägt hatte (Danke für die tolle Baumsäge, Hartmut!), passte er aber zumindest erst einmal senkrecht ins Zimmer. Damit die Spitze dann noch draufging, musste noch einmal so viel am anderen Ende weichen – und das war es! Keine komplizierten Astverpflanzungen, wie ich sie noch von früher kannte, ein super-gerader Stamm und schön gleichmäßig grün – was man keinesfalls von allen Bäumen, die ich gestern angeschaut hatte, behaupten konnte. Kurzum: mit dem Baum bin ich einfach sehr zufrieden. Aber: macht Euch selbst ein Bild.

Unser neuer Weihnachtsbaumständer (Seilzug-System mit Fußhebel, außerdem 3 Liter Wassertank für weniger Nadeln auf dem Boden), den wir vorausschauend schon vor etwa einem Monat besorgt hatten, trug maßgeblich zum schnellen Erfolg der heutigen Aktion bei. Der alte wäre mit der Dicke des Stammes einfach hoffnungslos überfordert gewesen. So – damit ich vom Abend auch noch etwas habe, soll es das erst einmal für heute gewesen sein. Auch wenn mein letzter Post schon über drei Monate her ist – die lassen sich heute einfach nicht aufholen… Nicht, dass Friedas erste Geh- (und mittlerweile Sprint-) Versuche, ihr unheimlich schnell wachsender Wortschatz und ihr (mit Sicherheit von Mama geerbter) Dickkopf oder Antons Zwerchfell massierende Aktionen sowie das Miteinander der beiden keine Rede wert wären, aber es fehlt einfach die Zeit, öfter zu schreiben – das „Leid“ (aber letztendlich auch die Freude!) aller Eltern… Also – bis zum nächsten Mal! Euer René