Anton bei Oma Bille/Berlin-Urlaub

Premiere! Anton sollte zum ersten Mal länger als eine Nacht von uns getrennt sein – für wen es letztendlich schwerer war, wissen wir nicht genau. Sicher ist aber, dass er ohne Probleme mit Oma Bille und Opa Micha nach Berlin gefahren ist. Der portable DVD-Player vor seiner Nase hat sicher dazu beigetragen, aber darüber hinaus haben wir auch nicht das große Drama gefürchtet, da er die beiden wirklich sehr mag und gern bei ihnen ist. Am Samstag, den 11.08. sind die beiden aus Berlin „eingeflogen“ und haben dann am Sonntag nach dem Mittag unseren Anton nebst Spielkoffer und Dreirad für eine Woche Berlin-Urlaub mitgenommen. Es hat ihm wirklich sehr gefallen – wie er uns selbst und die von Oma und Opa gemachten Bilder bestätigten. Nach einer Woche, in der unsere Frieda ganz im Mittelpunkt unserer Fürsorge stand – und es sichtlich genoss! – sind wir am darauf folgenden Freitag mit ihr in unserer Familienkutsche ebenfalls nach Berlin gefahren, um selbst noch eine Woche in unserer alte Heimat zu verbringen. Diesmal hatten wir uns nicht so viel hinsichtlich „Freunde besuchen“ vorgenommen – es sollte ein etwas entspannterer Aufenthalt als sonst werden. :o) Eine Ausnahme habe ich aber doch gemacht – ein Kollege aus meiner alten Firma hatte mich zu seiner Hochzeitsfeier in Gdansk/Danzig in Polen eingeladen. Da ich nicht mit unserem eigenen Auto durch halb Polen fahren wollte – ohne hier Vorurteile bekräftigen zu wollen, ist die Strecke von Berlin nach Gdansk in zwei Tagen (länger wollte ich nicht weg bleiben) doch ziemlich weit – bin ich dann am Samstag Morgen mit dem Zug über Sczecin nach Gdansk gefahren. Über 8 Stunden Fahrt für eine Strecke, aber bei der katholischen Zeremonie in der Kathedrale zu Oliwa sowie der üppigen Feier – bei der natürlich Wodka in Strömen floss – musste ich einfach dabei sein. Am nächsten Morgen habe ich mich dann nach einem opulenten Frühstück in dem luxuriösen Hotel „Dwór Oliwski“ bin ich dann wieder in Richtung Bahnhof Oliwa und zurück zu meinen Lieben nach Berlin gefahren. Es hat sich echt gelohnt, sich mal nicht so viel vorzunehmen. So konnten wir viel flexibler planen und besser auf die Bedürfnisse unserer kleinen Racker eingehen. So konnten wir uns auch etwas erholen und ein paar Ecken in Berlin besichtigen, in denen wir schon lange nicht mehr waren. In den Hackeschen Höfen haben wir uns z. B. gleich – als echte Berlin-Touris – mit Souvenirs aus dem Ampelmännchenladen eingedeckt. Auch im Berliner Tierpark in Karlshorst waren wir nach langer Zeit wieder einmal – und das tolle Wetter hat uns dafür belohnt. Einen Tag haben wir komplett an der Ostsee auf Usedom in Zinnowitz verbracht – von Berlin aus ja nur ein Katzensprung von 3 Stunden. Nach einer wunderschönen Woche fuhren wir dann schön entspannt am Sonntag zurück nach Bayern…